Die Kubacher Kristallhöhle: Ein Juwel in der Natur.
Vor etwa 12 Millionen Jahren begann der Kubacher Bergwald sich zu bilden. Die Einzeller in den Bachbetten verwandelten sich im Laufe der Zeit in Fische, die sich weiterentwickelten und ans Ufer krochen. Sie wandelten sich zu Amphibien, Reptilien, Säugetieren und Vögeln. Auch die Pflanzenwelt änderte sich ständig. Vor 2,4 Millionen Jahren setzte das Quaternarium an, das heißt es gab immer wieder glaziale Phasen mit eisigen Temperaturen und Dauerregen sowie warme Interglaziale mit trockenen Perioden. Diese Wechsel begünstigten die Entstehung von Höhlen, da das Wasser bei Regen in die foide Gesteine (verwittertes Gestein) sickerte und Risse und Spalten bildete. Bei Frost gefror das Wasser in den Spalten und dehnte sie so aus. So entstanden im Laufe der Zeit unzählige Höhlensysteme im Felsen. Die Kristallhöhle ist eines dieser vielen Höhlensysteme.
Die Kubacher Kristallhöhle ist eine Höhle im Norden des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Sie befindet sich in der Nähe der Ortschaft Kuba, etwa 35 Kilometer nordwestlich der Stadt Koblenz. Wenn man sich die Kubacher Kristallhöhle ansieht, ist es kaum zu glauben, dass sie erst seit den 1970er Jahren bekannt ist. Die Höhle wurde 1974 gefunden und 1981 der Öffentlichkeit präsentiert. Seitdem besuchen jedes Jahr tausende Menschen die Höhle, um die einzigartigen Calcitkristalle zu bewundern. Die Kubacher Kristallhöhle liegt 70 m unterhalb der Erdoberfläche und ist 45 Minuten lang zu besichtigen. In der Höhle findet man nicht nur Calcitkristalle, sondern auch Tropfsteine in allen erdenklichen Formen und Größen.