Die Hermannshöhle entstand im Devon-Kalk des Elbingeröder Komplexes in Verbindung mit der Ausbildung des Bodetals. Sie wurde am 28. Juni 1866 durch den aus Neuwerk stammenden Wegeaufseher Wilhelm Angerstein (Spitzname: Sechserding) beim Räumen von Schutt- und Geröllmassen auf der Bergseite der Hasselfelder Straße entdeckt. Andere Quellen und Zeitzeugen halten den damals sehr schlanken Rübeländer Fritz Sorge als Erstbegeher des engen Zugangs für den wirklichen Entdecker. Der freigelegte Eingang war schon am darauf folgendem Tag mit einer Tür versehen. Am 1. Mai 1890 wurde die Höhle für den Besucherverkehr freigegeben.
Die Höhle entstand im Devon-Kalk des Elbingeröder Komplexes in Verbindung mit der Ausbildung des Bodetals. Sie wurde am 28. Juni 1866 durch den aus Neuwerk stammenden Wegeaufseher Wilhelm Angerstein (Spitzname: Sechserding) beim Räumen von Schutt- und Geröllmassen auf der Bergseite der Hasselfelder Straße entdeckt. Andere Quellen und Zeitzeugen halten den damals sehr schlanken Rübeländer Fritz Sorge als Erstbegeher des engen Zugangs für den wirklichen Entdecker. Der freigelegte Eingang war schon am darauf folgendem Tag mit einer Tür versehen. Am 1. Mai 1890 wurde die Höhle für den Besucherverkehr freigegeben.
Der reiche Tropfsteinschmuck in der Höhle ist aufgrund ihres frühen Verschlusses weitgehend erhalten geblieben. Zahlreiche Knochenfunde des Höhlenbären haben der Höhle einen besonderen Ruf verschafft. Die Höhle wurde von J.H. Klooß, Robert Nehring (1888) und Friedrich Stolberg (1932) umfassend erforscht. Seit den 1970er-Jahren wurden im Rahmen andauernder Forschungen viele bis dahin unbekannte Hohlräume entdeckt und vermessen.
Die Hermannshöhle ist für ihre Grottenolme bekannt. Dort wurden 1932 auf Veranlassung des Rübeländer Höhlendirektors Berhard Lange und des Geologen Dr. Walter Biese 5 Tiere umgesiedelt. Zu Schauzwecken setzte man diese in einem künstlichen Höhlengewässer („Olmensee“) aus, das eine Tiefe von rund 80 Zentimetern und eine permanente Wassertemperatur von 7 °C aufweist.
Die Tiere stammten aus der Adelsberger Grotte im slowenischen Postojna.
1956 erhielten das Rübeländer Höhlenforscher-Ehepaar Wolfgang und Ingeburg Reichel weitere 13 Grottenolme in dieser Grotte, die sie anschließend nach Rübeland transportierten. Dort wurden sie zunächst in eine kleine Quarantänestation untergebracht, bevor sie später im Januar 1957 in den Olmensee freigelassen wurden – gemeinsam mit drei bereits vorhandenen Grottenolmen.
Im Jahr 1978 wurde ein Zuchtbecken errichtet und bei der Gelegenheit bemerkte man, dass alle vorhandenen Olme Männchen waren. 1985 wurden beim Reinigen des Olmensees 13 männliche Exemplare gefangen, die vermutlich aus dem Import von 1956 stammten. Im Januar 2015 untersuchte der französische Grottenolm-Experte Olivier Guillaume die Tiere erneut und stellte fest, dass von 9 gefundenen Tieren 5 trächtige Weibchen waren. Im Jahr 2020 wurden bei einem Bestand von 7 Exemplaren 3 Männchen und bei einem der 4 Weibchen 4 befruchtete Eier im Eileiter gefunden.