Die Osterhöhle ist etwa 185 Meter lang und an den Wochenenden in den Sommermonaten zugänglich. Ihr erster Schriftverweis stammt aus dem Jahr 1630 und 1905 wurde die Höhle am Osterberg extra für Touristen angelegt. 1935 wurde sie in ihrer jetzigen Form ausgebaut und früher mit Karbidlampen beleuchtet, heutzutage erhalten die Besucher bei Führungen Taschenlampen. In den Wänden der Höhle wurde eine starke Konzentration an Mangan gefunden. Der Name „Osterhöhle“ bezieht sich wahrscheinlich auf die Lage am Osterberg, die mit der germanischen Göttin des aufsteigenden Lichts, Ostara, verbunden ist.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat die Osterhöhle als Geotop 371H002 und im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) als A94 ausgewiesen. Es wurden Funde aus der Späthallstatt-/Frühlatènezeit sowie aus dem Spätmittelalter gemacht, weshalb sie als ein Bodendenkmal (D-3-6435-0106) anerkannt ist.
Direkt am Eingang zur geschlossenen Höhle befindet sich eine bewirtschaftete Hütte. Die Karsthöhle liegt im bergigen Frankendolomit und ist ein ausgedehntes Gangsystem inklusive domähnlicher Ausdehnungen. In der Höhle gibt es eine Vielzahl an Versinterungen, Tropfsteinen und einigen Sinterbecken. Sie teilt sich grob in drei Teile auf. Nach etwa 16 Metern Abstieg von der Eingangstür über eine Treppe kommt man in den sogenannten Dom. An diesem Ort beherrschen neben Verwitterungen Deckenkolken und Wandsinter die Szenerie, die durch frühere Lichtquellen eine überwiegend dunkle Farbe beibehalten hat. In der Zwischenzeit bedeckt an vielen Stellen weißer Kalksinter die Umgebung und erzeugt ein überraschendes Farb- und Formen spiel.
In einer nordöstlichen Richtung von dem Dom befindet sich die „Wasserhalle“, in der ein kleiner See von einer Höhe von bis zu einem halben Meter zu finden ist. Nördlich davon sind unscheinbare und mit Sediment befüllte Gänge zu finden. Südöstlich vom Dom gelangt man zur „Kirche“. Dort gibt es etliche Stalagmiten, Stalaktiten und einen eindrucksvollen Stalagnaten. Der Verbruch ist dort übersintert.