Maximiliansgrotte

Maximiliansgrotte
© Adobe Stock

Man begibt sich bis zu 70 Meter unter die Erde und lässt sich von der Maximiliansgrotte verzaubern. In Tausenden und Abertausenden von Jahren hat die Natur dort eine Höhlenwelt erschaffen, in der Tropfsteine das Auge des Betrachters in ihren Bann ziehen. In einer circa halbstündigen Führung durch einen Teil der über 1200 Meter langen Grotte gibt es in der bizarren Kalksteinwelt viel zu bestaunen.

Sobald man den Schlüssel im Schloss der verwitterten Holztür umdreht, weiß man noch nicht, was einen erwartet. Man wird aber schnell eines besseren belehrt. Nach wenigen Metern hat das Auge sich an das dunklere Licht gewöhnt, das die speziellen Birnen an die riesigen Felswände werfen und den Weg beleuchten. Steil geht es eine Treppe hinab in die Eingeweide des Berges, welcher sich im Wald bei Krottensee befindet. „Welch gewaltiges Wunder hat Mutter Natur hier geschaffen“, ist es einem nur möglich zu denken, während man die scheinbar unbeweglichen Gesteinsformationen bestaunt. Sie sind es mitnichten. Wenige Millimeter jedes Jahr und nur einige Zentimeter in großen Zeitdekaden, doch unaufhaltsam und stetig, wachsen die Tropfsteine zu beeindruckenden Größen und bilden die spektakulärsten Formen.

Nachdem man viele Stufen hinabgestiegen ist, findet man sich im Bauch des Berges wieder. Dort durchströmt Sonnenlicht die Dunkelheit und lässt die Höhlenwände erstrahlen. Der Besucher hat den gewaltigen Leißnerdom erreicht, der 26 Meter hoch ist. Darüber befindet sich das Windloch, welches ursprünglich der Zugang zur Höhle war und heutzutage nur noch Sonnenlicht hereinlässt.

Es gibt viele andere Dinge zu sehen, bevor man wieder zum Ausgang gelangt. Vielleicht entdeckt man ja den Elefanten, das Taufbecken, die Mutter Gottes oder die vielen anderen scheinbar absichtlich so geformten Launen der Jahrtausende selbst. Wenn nicht, der erfahrene Führer und Begleiter dieser Höhlentour steht mit Tipps helfend zur Seite. Am Ausgang selbst zeugen einige Knochenreste von der ehemaligen Existenz der Höhlenbären und der Soldaten, die im Jahr 1703 ihr irdisches Ende in der Maximiliansgrotte fanden.

Informationen

Bundesland:

Fundjahr:

1625

Gesamtlänge:

1200 m

Tiefe:

99 m

Führungsdauer:

45 min

Bild / Video:

Ohne Blitz

Öffnungszeiten

Kontakt

Preise

Erwachsene

6.00 €
Kinder
4.00 €

Video

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