Reckenhöhle

Reckenhöhle in Nordrhein-Westfalen
© Adobe Stock

Eine Märchenwelt unter Tage

Kaum zu glauben, aber wahr: Vor 2 Millionen Jahren entstand die unterirdische Märchenwelt, die auch heute noch von erstaunlicher Schönheit ist. Diese Welt ist einzigartig und bietet viele Vorteile, die Sie sich zunutze machen können. So können Sie beispielsweise Ihren anhaltenden Husten loswerden oder Stress abbauen und sich entspannen.

Franz Recke entdeckte die Reckenhöhle im Frühjahr 1888. Franz Recke war nicht nur Land- und Gastwirt, sondern auch ein echter Sohn des industriellen Zeitalters, der einen Steinbruch, eine Strohseilfabrikation und eine Mühle betrieb. Außerdem war er Erbauer einer Turbinenanlage zur Stromerzeugung. Wenn der von der Hönne abzweigende Turbinengraben nicht genug Wasser hatte, wurden zur Stromerzeugung eine Lokomobile und Bleiakkumulatoren benutzt. Auch die Höhle wurde an die elektrische Anlage angeschlossen; noch heute sind die freihängenden Isolatoren der alten Lichtleitung in der Höhle zu sehen.

Die Höhle wurde erst in den 1930er Jahren an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Die Höhle wurde durch einen unglaublichen Zufall entdeckt. Franz Recke beobachtete, dass sich bei kühler Witterung an einer schmalen Spalte im Kalkstein gegenüber seinem Haus Nebel sammelte. Als er eines Tages einem Fuchs nachjagte – der ihm öfter Gänse und Hühner gestohlen hatte und in eine der Spalten entschwand – entdeckte er eine Märchenwelt. Die Ausgrabung des „Fuchsbaus“ öffnete den Zugang zu einem riesigen System von begehbaren Höhlengängen, die mit den schönsten Tropfsteingebilden angefüllt waren. Am 16. August 1890 wurde der erste Teil (Haupthalle) als Schauhöhle eröffnet. Die weiteren Gänge waren zwar begehbar, aber stark mit Lehm verunreinigt. In 34-jähriger Arbeit wurde die Höhle ausgebaut, mit Loren wurde der Lehm zu Tage gefördert. Die Ein- und Ausgänge mußten gesprengt werden, da es außer dem „Fuchsbau“ keinen natürlichen Eingang gab.

Die Höhle kann seit 1924 in ihrer heutigen Art besichtigt werden. Franz Recke starb jedoch im Alter von nur 42 Jahren an einer Lungenentzündung, die er sich bei den Ausgrabungen zugezogen hatte.

Informationen

Bundesland:

Fundjahr:

1888

Alter:

220 - 250 Mio.

Temperatur:

9 Grad

Bild / Video:

Ohne Blitz

Öffnungszeiten

Vorübergehend geschlossen

Preise

Video

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