Informationen zur

Atta-Höhle

TeileN

Die Atta-Höhle oder die Attendorner Tropfsteinhöhle in Attendorn genießt, dank ihrer Vielfältigkeit und Farbintensität, den Ruf als eine der größten und schönsten begehbaren Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Jährlich können sich zwischen 150.000 und 200.000 Besucher in der Höhle befinden, was sie zur meistbesuchten Schauhöhle des Landes macht, nach der Teufelshöhle in Pottenstein (Durchschnitt der Besucherzahlen zwischen 2006 und 2010: 156.100). Diese Touristenattraktion ist ein relevantes Wirtschaftsfaktor für die Stadt.

Im Jahr 1907 wurde die Höhle beim Abbruch von Kalksteinen aus dem Steinbruch der Biggetaler Kalkwerke während der 19. Juli entdeckt und im gleichen Jahr touristisch erschlossen. Sie ist im Besitz der Erben von Eberhardt Epe, dem Besitzer. 1985 entdeckte eine Gruppe von Höhlenforschern unter der Leitung von Elmar Hammerschmidt weitere Teile der Höhle. Der bisher erforschte Gesamtumfang beträgt 6000 Meter, die Erkundung ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Die Entstehung der Höhle begann im Devon vor ca. 400 Mio. Jahren, als das Gebiet der heutigen Höhle noch in einer Meeresbucht lag. In den damals abgelagerten Kalksteinschichten bildeten sich im Laufe der Zeit über Kohlensäureverwitterung durch einsickerndes Regenwasser sowie Mischungskorrosion Hohlräume. Siehe auch: Attendorn-Elsper Doppelmulde. Bei einem Erdbeben vor einigen zigtausend Jahren brachen tropfsteinartige Gesteine ab und ließen die heutige Höhle entstehen. Fledermäuse leben hier und gelangten durch Felsspalten in der Bergkuppe herein.

Die Eisriesenwelten in Werfen sind ein beliebtes Ziel für Touristen. Die Höhle besteht aus 52 einzelnen Kammern, die alle unterschiedliche Namen tragen, wie zum Beispiel Prophetenhalle, Doppelgletscher, Thronsaal der Fürstin Atta, Sieben Zwerge und Eisbär, Nikolaus und Storch. Der nördlich des heutigen Eingangs liegende, ursprüngliche Zugang ist inzwischen mit einer Metalltür verschlossen. In einem Teil der Höhle wird Käse gelagert, der als Atta-Käse verkauft wird. Damit der Geruch sich nicht zu sehr ausbreitet, gibt es hier eine Tür.

Die Attahöhle wurde 2006 als Naturschutzgebiet (NSG) mit einer Fläche von 13,25 Hektar festgelegt. Beim NSG handelte es sich auch um ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Attendorner Tropfsteinhöhle. Des Weiteren gehörte der Großteil des Stürzenbergs, unter dem die Höhle liegt, zum NSG, ebenso wie der ehemalige Kalksteinbruch, der sich über eine Länge von 250 Meter erstreckte und eine Wandhöhe von bis zu 60 Metern aufweisen konnte. Auf dem Bergrücken befand sich ein Kulturlandschaftskomplex mit Wald, Grünlandresten, Hecken, Feldgehölzen und Kalkmagerrasen, die ebenfalls zum NSG gehörten. Teils handelte es sich dabei um Glatthafer- und Wiesenknopf-Stilgenwiesen, sowie um Schluchtwald und Hangmischwald.

Informationen

Bundesland:

Fundjahr:

1907

Gesamtlänge:

6.670 m

Besichtigungslänge:

1.800 m

Temperatur:

9 Grad

Führungsdauer:

40 min

Helmpflicht

Ja

Bild / Video:

Voranmeldung

Maskenpflicht

Ja

Öffnungszeiten

01. Januar

  bis

08. Januar
täglich
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

09. Januar

  bis

15. Februar
Sa., So.
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

16. Februar

  bis

21. Februar
täglich
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

22. Februar

  bis

24. März
Sa., So.
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

25. März

  bis

28. April
täglich
10:00

 Uhr bis 

16:00

 Uhr

29. April

  bis

27. August
täglich
10:00

 Uhr bis 

16:30

 Uhr

28. August

  bis

15. Oktober
täglich
10:30

 Uhr bis 

16:00

 Uhr

16. Oktober

  bis

05. November
täglich
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

06. November

  bis

26. November
Sa., So.
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

27. November

  bis

25. Dezember

 Uhr bis 

 Uhr

26. Dezember

  bis

31. Dezember
täglich
11:00

 Uhr bis 

15:30

 Uhr

Preise

Standort

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